Praxis Dr. med. Bernd Rebell

Lehrpraxis der LMU und TU München

Diabetes Typ 2

Dr. Bernd Rebell

Im Gegensatz zum Typ 1 Diabetes ist der Typ 2 Diabetes nicht durch einen kompletten Mangel an Insulin bedingt, sondern durch die sogenannte Insulinresistenz, d.h. das körpereigene Insulin verliert durch andere vom Körper produzierte Stoffe seine ursprüngliche Wirkstärke, was dann zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt. Die dadurch bedingten Blutzuckerspiegel können wie beim Typ 1 Diabetes auch zu einer vermehrten Urinabgabe, vermehrtem Durst, körperlicher und auch geistiger Leistungsminderung führen. Das gravierendere Problem langfristig sind die bei langdauernder Blutzuckererhöhung auftretenden Folgeerkrankungen an den großen Blutgefäßen (Hirnschlag, Herzinfarkt, Verschlüsse der Beinarterien) sowie die Schäden an den kleinen Blutgefäßen (insbesondere an Augen und Nieren) ebenso wie Veränderungen an den peripheren Nerven mit Verlust von Sensibilität und anderen Empfindungsqualitäten.

Die zur Diabeteserkrankung führende Insulinresistenz entsteht durch den modernen Lebensstil mit Bewegungsarmut und kaloriendichter Ernährung. Grundlegende Therapiestrategien sind ein verbessertes Ernährungsmanagement.  Hierdurch wird es möglich, das zumeist mitbestehende Übergewicht zu reduzieren und damit die Insulinresistenz und damit den Blutzuckerspiegel zu bessern, idealerweise zu normalisieren. Das notwendige Ernährungswissen und weitere wichtige Grundlagen zum Verständnis der Erkrankung werden in einer Diabetesschulung praxisnah durch unser Team vermittelt. Begleitende Blutzuckerkontrollen zeigen, ob und wenn ja welche Diabetesmedikamente eingesetzt werden können oder verabreicht werden müssen. Moderne Therapiestrategien und neue Medikamente mit unterschiedlichen Wirkansätzen erlauben es mittlerweile, die Behandlung so zu gestalten, dass Unterzucker vermieden und die Gabe von Insulin erst in späten Stadien notwendig wird.

Wichtig ist ebenso die Kontrolle des Fettstoffwechsel und des Blutdruckes. Da dies weitere wichtige Risikofaktoren für die oben genannten Folgeerkrankungen sind, ist auch die Diagnostik und Mitbehandlung dieser Erkrankungen eine zentrale Aufgabe der Therapie. Ziele hierbei sind eine Normalisierung der Blutdruckwerte und eine Reduktion der pathologischen Fettstoffwechselwerte. Durch geeignete diagnotische Methoden wie z.B. Belastungs-EKG, Ultraschalluntersuchungen der Hals-und Beinarterien, Labortest zur Abklärung einer eventuellen Nierenschädigung wird überprüft, ob die therapeutischen Maßnahmen auch den gewünschten Effekt haben.

 

Dr. med. Bernd Rebell   Diabetologisch endokrinologische Praxis am Heimeranplatz  Garmischer Strasse 10   80339 München