Die Prävention von Krankheiten ist uns ein großes Anliegen. Unser Untersuchungsprogramm basiert auf eigenen wissenschaftlichen Studien und meiner jahrelangen Erfahrung als medizinischer Leiter eines Zentrums für Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation (Der Gesundheitspark München- eine Einrichtung der Stadt München in Kooperation mit Krankenkassen sowie ambulanten und stationären Rehabilitationseinrichtungen). Der konzeptionelle Ansatz basiert darauf, daß viele Erkrankungen im Frühstadium gut erkennbar und durch gezielte Maßnahmen wirksam zu beeinflussen sind, so daß ernsthafte Folgen oder Komplikationen vermeidbar sind. Dies gilt insbesondere für Diabetes in seinen Frühformen, Herz- Kreislauferkrankungen, insbesondere Bluthochdruck, Stoffwechselerkrankungen wie Hypercholesterinämie (zu hohes Cholesterin), Erhöhung der Harnsäure, überhöhte Neutralfette (Triglyzeride), Homozysteinstoffwechselerkrankungen, Erhöhung von Lipoprotein (a) und ähnliche Risikofaktoren oder Frühmarker ebenso wie vitaminmangelbedingte Erkrankungen oder Beschwerden. Durch eine frühzeitige Diagnostik sind daraus entstehende Folgen wie beispielsweise Herzinfarkt, Hirnschlag, Verengungen der Beinarterien (arterielle Verschlusserkrankung), Nierenerkrankungen, Nervenschäden und vieles mehr vermeidbar.
Auch Erkrankungen der Lunge und der Atemwege wie z.B. Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankungen sind durch frühzeitiges Erkennen und gezielte therapeutische Maßnahmen in ihrem Verlauf erheblich zum Guten zu beeinflussen.
Des Weiteren lassen sich auch Tumorerkrankungen aus dem Bereich des Magen- Darmtraktes, der Harnblase und Nieren und Prostata bei frühzeitigem und regelmäßigem Screening erkennen und es ist möglich, diese Erkrankungen im frühen Stadium zu heilen.
Zur Prävention gehört selbstverständlich auch die Erfassung des Impfstatus, um bestehende Impflücken schließen zu können. Dazu gehören insbesondere die Standardimpfungen Tetanus Diphterie, Pertussis (Keuchhusten) sowie bei einem eventuellen Risiko auch die Pneumokokkenimpfungen, Impfungen gegen Zoster etc.
Die konkrete Durchführung einer Vorsorgeuntersuchung umfaßt eine eingehende Erhebung der körperlichen, psychischen, sozialen Befunde sowie die Erfassung spezifischer Umwelt- oder sonstiger Stressfaktoren. Darauf aufbauend erfolgt eine entsprechende Labordiagnostik einschließlich Hormon- und Vitaminspiegel ebenso wie Marker zur Erfassung des (oxidativen) Stresses. Anschließend werden die notwendigen technischen Untersuchungen durchgeführt:
Individuell erfolgen je nach Risikoprofil:
- Ruhe- und Belastungs-EKG (Ergometrie)
- Lungenfunktionsdiagnostik (Spirometrie)
- Langzeit-EKG zum Ausschluß von Herrhythmusstörungen
- Herzfrequenzvariabilitätsmessung zur Diagnostik stressbedingter Funktionsstörungen des Herzens
- Langzeitblutdruckmessungen
- Gefäßdiagnostik mittels Ultraschalldoppler und photoplethysmographische Messung der Durchgängigkeit der arteriellen Blutgefäße, der Gefäßelastizität (zur Bestimmung des Gefäßalters) sowie des zentralen Blutdrucks
- Spiroergometrie zur Bestimmung der kardio-pulmonalen Leistungsfähigkeit (Fitnessgrad/ sportmedizinische Leistungsdiagnostik mit Erstellung individueller Trainingspläne)
- Ultraschalldiagnostik (Farbduplexsonographie) der Bauchorgane, Nieren, Nierenarterien, großen Gefäße (z.B. Aorta, Beinarterien, Beinvenen), Halsgefäße (Karotis) incl. Intima-Media-Dicke-Messung, Schilddrüse
Bei Bedarf werden weitere kooperierende Fachärzte miteinbezogen.
Nach Vorliegen aller Untersuchungsergebnisse wird ein individueller auf den aktuellen Lebensbedingungen basierender Therapieplan entwickelt. Bei der praktischen Umsetzung der Therapieempfehlungen und der Trainingspläne stehen die in der Praxis tätigen Ernährungsberaterinnen und Psychologen/innen zur Verfügung.